Wie sollten Ahnenforscher Ihre Daten sammeln und speichern |
Wie sollten Ahnenforscher Ihre Daten sammeln und speichern, auf dem Papier oder dem PC?Bei der Familien- und Ahnenforschung ist es von großer Bedeutung, von Beginn an möglichst exakt zu arbeiten und die Forschungsergebnisse genau und sorgfältig zu erfassen. Zudem muss der Familienforscher lernen, dass seine Ergebnisse immer offen bleiben müssen und Vermutungen oder Wahrscheinlichkeiten nicht den Stellenwert von Tatsachen erhalten dürfen. Im Verlauf der Forschung können und werden nämlich immer wieder neue Dokumente und Informationen auftauchen, die die bisherigen Ergebnisse ergänzen oder in ein anderes Licht rücken. Nun stellt sich jedoch die Frage, wie Ahnenforscher ihre Daten am besten sammeln und speichern sollten.
Pauschal gibt es hier sicher keine Antwort, denn dazu sind die Vorlieben und die Gewohnheiten von Familienforschern und Ahnensuchern zu verschieden. Klassischerweise haben Genealogen ihre Forschungsergebnisse auf dem Papier erfasst und in entsprechenden Karteisystemen und Ordner aufbewahrt. Dies ist natürlich auch heute noch möglich, allerdings kaum noch verbreitet, da die Daten auf dem PC sehr viel einfacher und schneller gesammelt, verarbeitet und gespeichert werden können. Nun gibt es allerdings auch keine Software, die uneingeschränkt als das beste Programm für die Familienforschung ausgemacht werden könnte, denn die Auswahl hängt von dem eigenen Geschmack, den Vorlieben und den Ansprüchen ab.
Entscheidet sich der Familienforscher dazu, seine Ergebnisse auf dem PC zu speichern, sollte er bei der Auswahl seines Programms jedoch auf einige wesentliche Merkmale achten:
1. Das Programm sollte eine ausreichend große Anzahl an verschiedenen Datentypen zur Verfügung stellen oder ermöglichen, selbst Datentypen zu erstellen. Auf diese Weise können die ermittelten Sachverhalte beispielsweise eingeteilt in Daten zur Taufe, zur Hochzeit oder zum Beruf erfasst und gespeichert und später dann auch entsprechend abgerufen und gefiltert werden. Ist eine solche Sortierung nicht möglich, landen alle Sachverhalte in sogenannten Memo-Feldern, wodurch recht unübersichtliche Textdateien entstehen.
2. Das Programm sollte ermöglichen, Ausdrucke anzufertigen. Sinnvoll dabei ist, wenn die Drucke weitestgehend an genealogische Darstellungsformen angelehnt sind.
3. Mit Gedcom haben die Mormonen einen Standard für Dateien etabliert, der es ermöglicht, genealogische Daten zwischen Computern auszutauschen. Empfehlenswert ist, wenn das eigene Programm über eine Gedcom-Schnittstelle verfügt. Auf diese Weise können die eigenen Dateien in eine .ged-Datei umgewandelt und zum Informations- und Erfahrungsaustausch an andere Forscher übermittelt werden, gleichzeitig können die Dateien anderer Forscher problemlos eingesehen und deren Ergebnisse in die eigenen Daten eingebettet werden. Dennoch wird der Familienforscher um einige Ordner oder Mappen nicht herumkommen, denn auch die Datenquellen müssen entsprechend aufbewahrt werden. Einfache Dokumente oder Kopien können dabei in schlichten Mappen oder Ordnern archiviert werden, für wertvolle Urkunden oder Schriftstücke bieten sich Umschläge oder spezielle Materialien aus dem Archivbedarf an.
Vermieden werden sollten jedoch Klarsichtfolien, Laminierfolien oder Prospekthüllen, die Weichmacher enthalten. Zudem sollten grundsätzlich alle Metallteile aus Schriftstücken entfernt werden. Nach welchem System die Dokumente archiviert werden, bleibt dem Geschmack des Ahnenforschers überlassen, allerdings sollte das System so ausgelegt sein, dass sich die Unterlagen schnell und mühelos wiederfinden lassen.
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Thema: Wie sollten Ahnenforscher Ihre Daten sammeln und speichern, auf dem Papier oder dem PC?
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